Am Montag wurde der
Athlon mit 1,1 GHz das erste Mal offiziell im Rahmen einer Fachkonferenz (International
Solit-State Circuits Conference) in San Francisco von AMD vorgestellt.
Der neue Kupferchip soll im zweiten Quartal das Licht der Märkte
erblicken. Während die älteren AMD Athlon Prozessoren noch auf Aluminium
Basis, aber bereits im 180-Nanometer Technologie, im Fab 25 in Austin,
Texas gefertigt werden, soll der neue Athlon in 180 Nanometer-Technologie
und mit Kupferleitern im deutschen Dresden, dem sogenannten Fab 30
produziert werden. Damit ist AMD nun gemäß der eigenen Roadmap voll im
Zeitplan. Genau dieser Umstand ist ganz besonders wichtig für das
Unternehmen, da in der Vergangenheit vor allem Verspätungen und
Lieferschwierigkeiten das größte Problem für AMD war, womit das
Vertrauen der Handelspartner oft auf de Probe gestellte wurde.
Nach AMD Angaben
wurden im vergangenen Jahr bereits mehr als eine Millionen Athlon
Prozessoren verkauft. Und auch der AMD K6 II und III at sich zum
Dauerrenner gemacht. Wurde diese CPU von vielen Mainboardherstelleren
bereits vor mehr als einem Jahr totgesagt, hält sich der Prozessor noch
immer verhältnismäßig gut im Markt.
Doch trotz der
starken Umsatzzuwächse und all dieser positiv anmutenden Prouktionszahlen,
schreibt AMD auch weiterhin noch rote Zahlen:
AMD
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1998
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1999
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Umsatz (US$)
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2.542.141.000
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2.857.604.000
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Verlust
(US$)
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103.960.000
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88.936.000
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Die Anleger haben
aber bereits seit November 1999 wieder verstärkt Zuversicht und entwickeln
neue Phantasie in bezug auf das hoch volatile AMD Papier. Noch im
vergangenen April lag die Aktie bei unter 15 $ während sie derzeit über
40 $ tendiert. Hinzu kommt die gute Beziehung zu Motorola. Nicht nur, das
das Dresdener Werk teilweise mitgenutzt wird. Darüber hinaus hat AMD im
Januar ein tiefgreifende Verstärkung des Managements erfahren, indem man
Hector de J. Ruiz für die Position des President und Chief Operating
Officer gewinnen konnte. Ruiz war zuvor bei Motorolas Semiconductor
Products Sector (SPS) als President tätig und kann mit der Kompetenz 25jähriger
Erfahrung aufwarten.
Alles in allem
scheint die Phantasie, die viele Investoren bei AMD entwickeln
gerechtfertigt. Nicht nur dass das Unternehmen derzeit in der
Prozessorentwicklung die Nase vorn zu haben scheint, was vor allem auch höhere
Margen garantiert, darüber hinaus ist AMD aber auch sehr stark im Flash
Memory Bereich für Telekommunikationsgeräte. Auch hier liegt starkes
Zukunftspotential in Kombination mit den guten Beziehungen zu Motorola.
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